Wenn Erfolge ausbleiben, kann ein Sprichwort für Aufmunterung sorgen. »Davon halte ich viel«, antworte Hoffenheims Trainer Pellegrino Materazzo auf die Frage, wie er den Spruch »Aller guten Dinge sind drei« mit Bezug auf das Fußball-Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) bei Borussia Dortmund finde. Nach zwei Niederlagen im DFB-Pokal und in der Liga-Hinrunde trifft die in der Krise steckende TSG zum dritten Mal in dieser Saison auf den BVB.
»Wir glauben an unsere Chance«, sagte der 46-jährige Coach am Freitag. Allerdings steckt der Tabellenneunte aus dem Kraichgau, der in diesem Kalenderjahr noch ohne Sieg ist, in einem Tief. Die Dortmunder hingegen sind nach der Winterpause als einziger Club neben Spitzenreiter Bayer Leverkusen noch ungeschlagen.
»Die Stimmung und Intensität im Training ist gut. Alle ziehen an einem Strang und sind bereit, am Sonntag gemeinsam alles zu geben«, berichtete Materazzo, der nach dem 0:1 gegen den 1. FC Union Berlin einige ernsthafte Gespräche mit Spielern geführt hat. Er habe das Gefühl, dass »alle wieder an Bord sind« und in einem Boot sitzen: »Wenn wir den Spielwitz wieder auf den Platz bringen, sind wir in der Lage, zu gewinnen.«
Mit dem wachsenden Erfolgsdruck und der zunehmenden Kritik versucht der gebürtige US-Amerikaner allein fertig zu werden. »Es gibt ein, zwei Tage, an denen man sich auskotzt und sich danach wieder fängt«, sagte Materazzo. Auf die Lektüre von Zeitungen verzichtet er. »Druck ist ein Privileg, daran kann man auch wachsen.« Was immer im Umfeld passiere, es sei kein Thema für ihn. »Mein Fokus liegt zu 100 Prozent auf der Mannschaft und darauf, wie wir in die Erfolgsspur kommen.«
Die angespannte personelle Situation erschwert die Aufgabe. Bambasé Conté fällt definitiv aus. Fraglich ist, ob Tom Bischof, Marius Bülter, Robert Skov und Kevin Akpoguma eingesetzt werden können. Hinzu kommt der wochenlange Ausfall von Grischa Prömel aufgrund einer Knieverletzung. Möglicherweise rückt zumindest der lange verletzte Dennis Geiger wieder in den Kader.
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