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»Hoffen, dass etwas funktioniert«: Streich zu Neuzugänge

Der SC Freiburg empfängt am Samstag Union Berlin - mit einem unveränderten Kader. Trainer Streich will auf dem Transfermarkt nur aktiv werden, »wenn es vernünftig ist«.

Christian Streich
Freiburgs Trainer Christian Streich. Foto: Harry Langer/DPA
Freiburgs Trainer Christian Streich.
Foto: Harry Langer/DPA

Trainer Christian Streich muss sich weiter in Geduld üben. Denn der Fußball-Bundesligist SC Freiburg geht am Samstag (15.30 Uhr/Sky) mit einem im Vergleich zur bisherigen Hinrunde unveränderten Kader in das erste Spiel des neuen Kalenderjahres daheim gegen den 1. FC Union Berlin. Die erhofften Verstärkungen lassen noch auf sich warten. »Wenn es vernünftig ist, machen wir es, und sonst lassen wir es«, sagte Streich zu möglichen Neuverpflichtungen. Viel mehr wollte er am Donnerstag nicht verraten.

Das hatte sich im Sommer bereits ähnlich angehört. Da kam der Sport-Club auf dem Transfermarkt nicht so zum Zug wie geplant. Durch Konkurrenten aus dem Ausland wurden die Preise in Höhen getrieben, bei denen die Freiburger selbst dankend ablehnten oder einen Korb von umworbenen Spielern kassierten. Nur Offensivspieler Maximilian Philipp und Junior Adamu stießen als Feldspieler dazu.

Jetzt soll Medienberichten zufolge Florent Muslija vom Zweitligisten SC Paderborn auf der Wunschliste stehen, der unter anderem mit einem Freistoßtor für das frühe Aus im DFB-Pokal der Freiburger im November gesorgt hatte. Diesen Namen bestätigte Streich zwar nicht, betonte aber: »Wir hoffen, dass etwas funktioniert. Aber wenn nicht, dann kicken wir mit denen, die da sind.«

Und dann könne es auch in der Rückrunde so sein, dass nicht immer alle Kaderplätze für den Spieltag ausgeschöpft werden. Immerhin kann der SC-Coach wieder mit dem im Sommer von Wolfsburg ausgeliehenen Philipp planen, der nach einer Schulteroperation mehrere Wochen ausgefallen war. Und auch beim langzeitverletzten Kapitän Christian Günter (Infektion der Unterarmfraktur) sieht es so aus, als könnte er bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. »Wenn alles gut geht, kann er vielleicht im Februar wieder auf dem Platz stehen«, sagte Streich.

Da der Sport-Club eventuell bis Mitte Februar auf Ritsu Doan verzichten muss, der mit Japan an den Asienmeisterschaften teilnimmt, gibt es weiterhin zu wenig Alternativen. Klar dürfte deshalb sein, dass kein Spieler abgegeben wird. Wie vor einem Jahr gibt es aber auch in diesem Winter Wechselgerüchte um Roland Sallai, an dem der spanische Vertreter FC Sevilla interessiert sein soll. Für die Freiburger ist der ungarische Nationalspieler in der jetzigen Situation jedoch unverzichtbar und zudem in guter Form. Beim 5:2-Testspielerfolg bei Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt am vergangenen Wochenende erzielte er zwei Tore.

»Ich fand es gut, dass es gegen Frankfurt ganz gut geklappt hat«, sagte Streich mit Blick auf das erste Pflichtspiel gegen Union. »Ich gehe davon aus, dass die Jungs das richtig interpretieren und sich Selbstvertrauen geholt haben. Und dass sie jetzt auch wissen, wie sie arbeiten müssen, damit wir gewinnen können.«

Die Freiburger wollen die Hinrunde unbedingt mit 27 Punkten beenden, um weiter im Rennen um die internationalen Plätze bleiben zu können. Das haben sie bisher auch mit dem in der Breite nicht üppig besetzten Kader ganz gut hinbekommen.

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© dpa-infocom, dpa:240111-99-572492/3