Trainer Sebastian Hoeneß hat seinen Stürmer Serhou Guirassy für seinen Treffer zum 3:0 im Relegations-Hinspiel des VfB Stuttgart gegen den Hamburger SV und seinen Umgang mit den zuvor vergebenen Chancen gelobt. »Ich habe es ihm direkt gesagt, dass ich es erstaunlich finde, wie er mit der ersten Halbzeit umgegangen ist«, sagte Hoeneß am späten Donnerstagabend nach dem Aufeinandertreffen beider Traditionsclubs. »Ich glaube, da gibt es Spieler, die siehst du möglicherweise nicht mehr, die gehen dann irgendwann vom Platz und haben eine sehr schwache Partie geliefert. Serhou hat für uns ein enorm wichtiges Tor gemacht. Das ist nicht selbstverständlich.«
Guirassy hatte in der ersten Halbzeit beim Stand von 1:0 für den Fußball-Bundesligisten einen Elfmeter verschossen (27. Minute) und zuvor schon eine weitere riesengroße Chance ausgelassen. Nach dem Seitenwechsel erzielte der beste VfB-Torjäger dieser Saison in der 54. Minute den Treffer zum Endstand - und erhöhte damit noch einmal die Chance, dass die Schwaben am Montag im Relegations-Rückspiel beim Zweitligisten HSV den Erstliga-Abstieg vermeiden.
Erst am Mittwoch hatte der VfB mitgeteilt, die Kaufoption bei Guirassy gezogen zu haben. Der bisher vom französischen Erstligisten Stade Rennes ausgeliehene Stürmer hat nun einen ligaunabhängigen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. »Es ist offensichtlich ein klassisch psychologischer Fall. Man bekennt sich gegenseitig die Treue, dann versucht man es besser zu machen. Dann klappt es nicht sofort«, sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. »Dann hat man schon gesehen, dass die Torjägerqualitäten in der zweiten Halbzeit die Oberhand behalten haben.«
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