Der Fluss sei zwar an einzelnen Stellen über die Ufer getreten, die Dämme hätten aber gehalten. Abgesehen von Schauern rechneten die Wetterdienste nicht mit neuem Starkregen wie zuletzt am Freitag. In Hörbranz unweit von Lindau am Bodensee war die Lage zeitweise brenzlich gewesen. Dort waren nach Angaben der Behörden innerhalb von 24 Stunden 135 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Eingesetzte Großpumpen seien aber bereits wieder abgezogen worden, sagte der Sprecher. Evakuierungen seien nicht notwendig gewesen und niemand sei zu Schaden gekommen.
Auch im Bregenzerwald und im Kleinwalsertal hatte es heftige Regenfälle mit 100 Litern pro Quadratmeter gegeben, die zu kleineren Überschwemmungen oder Rutschungen führen konnten, hieß es von den Behörden.
Die Schweizer Behörden warnen für den Rhein vom Bodensee bis nach Basel vor Hochwasser. Es galt Gefahrenstufe 3 bis 5 am Rhein und an der Thur von der Mündung Sitter bis zum Rhein im Kanton Thurgau, wie die Behörden am Freitagabend auf dem Naturgefahrenportal vermerkten. Dies bedeutet, das Menschen sich von den Gewässern fernhalten sollen. In der Ostschweiz waren am frühen Samstag einige Straßen und Wege in den Kantonen Zürich, St. Gallen und Thurgau wegen Erdrutschen oder Hochwasser unpassierbar, wie der Automobilverband Touring Club Schweiz (TCS) mitteilte. Feuerwehren und Rettungskräfte waren im Einsatz, um die Straßen freizuräumen.
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