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Hochwasser nimmt ab - Schifffahrt weiterhin eingestellt

Am Oberrhein ist die Schifffahrt weiterhin eingestellt. Der im Schnitt alle fünf Jahre vorkommende Pegel von 7,50 Meter wird laut Vorhersage der Hochwasserzentrale ab Donnerstagmittag sinken.

Hochwasser in Baden-Württemberg
Hinter einem Durchfahrt verboten und Hochwasser-Hinweisschild, stehen Bäume im Wasser. Foto: Thomas Warnack/DPA
Hinter einem Durchfahrt verboten und Hochwasser-Hinweisschild, stehen Bäume im Wasser.
Foto: Thomas Warnack/DPA

Die Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) des Landes Baden-Württemberg in Karlsruhe rechnet mit abnehmender Hochwassergefahr am Wochenende. Dennoch bleibe vorerst ungewiss, wann die Schifffahrt im Bereich des Oberrheins bei Karlsruhe, die seit Dienstag ausgesetzt ist, wieder aufgenommen werden kann. Ein Sprecher des HVZ rechnete damit, dass diese noch bis mindestens ins Wochenende rein eingestellt bleibe.

Der für die Schifffahrt relevante Wasserstand von 7,50 Meter war am Mittwoch am Oberrheinpegel Maxau in Karlsruhe überschritten worden. Dieser Pegelwert werde einmal in fünf Jahren erreicht. »Große Frachtschiffe verursachen einen Wellenschlag. Wenn die Wasserstände so hoch sind, dann könnte im Extremfall dieser Wellenschlag zu Schäden am Damm-System führen«, sagte der Sprecher am Donnerstagmorgen. Gegen Donnerstagmittag würden für den Oberrhein wieder abfallende Pegelstände erwartet.

Auch im Bereich der Donau seien die Wasserstände noch leicht erhöht. »Im Unterlauf der Baden-Württembergischen Donau bis Ulm haben wir noch Anstiege bis in den Freitag rein«, sagte der Sprecher. Die Anstiege dort seien für die Schifffahrt irrelevant. Erst im bayerischen Teil wird der Fluss zur Bundeswasserstraße und ist somit für den Güterverkehr zugelassen, wie ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau in Nürnberg sagte.

Die Feuerwehr der Stadt Riedlingen, die an der Donau liegt, rechnete mit keinem übermäßigen Hochwasserereignis. Dennoch seien Maßnahmen wie das Anbringen von Sandsäcken im Uferbereich und das Schützen von Gebäuden mit sogenannten Dammbalken erfolgt, sagte ein Feuerwehr-Sprecher.

Seit Dienstag waren die Pegel durch Schneeschmelze und Regenniederschlag im schweizerischen Rheingebiet sowie im Süden des Landes teilweise deutlich angestiegen. Die Lage soll sich aber in den nächsten Tagen entspannen. Es werde weniger Regen erwartet. Auch die Schneeschmelze sei vorerst zu Ende. Dazu werde es tendenziell etwas kühler, sagte der HVZ-Sprecher.

Lagebericht HVZ

© dpa-infocom, dpa:231214-99-295525/2