Zugleich bedauerte der VfB-Meisterspieler von 2007 die Trennung des Clubs von Pellegrino Matarazzo, kann sie aber nachvollziehen. »Umfeld, Fans, Mitarbeiter, wahrscheinlich auch die Spieler sind brutal traurig, dass er jetzt nicht mehr Trainer ist, weil er einfach ein super Typ ist«, meinte Hildebrand. Matarazzo sei »ein richtig Dunkelroter, er hat sich hier heimisch gefühlt«, fügte er hinzu. »Aber letztendlich muss man als Fußballtrainer Erfolge vorweisen, die Statistiken haben am Ende gegen ihn gesprochen.«
Die Stuttgarter hatten am Montag ihren Trainer freigestellt, nachdem der VfB nach neun Spieltagen als einziges Team noch ohne Saisonsieg und Tabellenvorletzter ist. Ein Nachfolger wird noch gesucht. Der Ex-Gladbacher Hütter und der ehemalige Hoffenheimer Hoeneß wurden bereits als mögliche Kandidaten genannt. Beide sind aktuell ohne Engagement. Im Kellerduell am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim Letzten VfL Bochum wird aller Voraussicht nach Interimstrainer Michael Wimmer die Mannschaft betreuen.
In dem in erster Linie von Sportdirektor Sven Mislintat zusammengestellten Kader sieht Hildebrand trotz der bislang enttäuschenden Saison Potenzial. »Es muss einfach ein neuer Ansatz gefunden werden mit einem neuen Trainer, der das Potenzial in der Offensive wecken kann«, meinte er.
Er selbst kann sich vorstellen, wie die früheren Stuttgarter Sami Khedira, Philipp Lahm und Christian Gentner eine Rolle beim VfB zu übernehmen. »Ich habe mich in den letzten Wochen und Monaten mit den Verantwortlichen getroffen. Ich bin Stuttgarter durch und durch und war ja auch schon mal Botschafter«, sagte Hildebrand.
Steckbrief Wimmer auf VfB-Homepage
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