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Hermann will nun auf Stuttgart 21-Zusatzstation verzichten

Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat im Streit um eine Stuttgart 21-Zusatzstation einem Medienbericht zufolge eingelenkt. Hermann wolle die Idee des Ergänzungsbahnhofs für den Nah- und Regionalverkehr nicht weiter verfolgen, erfuhren SWR und »Badisches Tagblatt« am Dienstag aus dem Kreis der Projektpartner. Man habe eine Reihe von Untersuchungen machen lassen, sagte Hermann dazu bei der Landespressekonferenz in Stuttgart - zu den Ergebnissen verwies er auf die offizielle Bekanntgabe am Mittwoch. Nach SWR-Informationen ergab ein Gutachten im Auftrag des Ministeriums, dass ein zusätzlicher Halt unter dem heutigen Bahnhofsbau viel zu teuer würde.

Winfried Hermann
Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), Verkehrsminister von Baden-Württemberg, spricht bei einem Pressetermin. Foto: Christoph Schmidt
Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), Verkehrsminister von Baden-Württemberg, spricht bei einem Pressetermin.
Foto: Christoph Schmidt

Bislang hatte Hermann stets darauf gepocht, es brauche einen zusätzlichen unterirdischen Bahnhof, um den Bahnknoten Stuttgart auch für den Bedarf über das Jahr 2030 hinaus leistungsfähig zu machen. Die Projektpartner Stadt, Regionalverband und Bahn hatten ihre Idee eines Durchgangsbahnhofs als ausreichend bezeichnet und auch mit Blick auf weitere Fahrgastmassen stets verteidigt. Das Projekt »Ergänzungsbahnhof« ist auch Teil der grün-schwarzen Koalitionsvereinbarungen.

© dpa-infocom, dpa:230314-99-949439/2