Nach seinen Angaben sind in den Regierungsentwürfen für die Bundeshaushalte 2022 und 2023 sowie in der mittelfristigen Finanzplanung bis zum Jahr 2030 nur 1,7 Milliarden Euro für die digitale Schiene vorgesehen. Angemeldet worden seien aber Mittel in Höhe von 13 Milliarden Euro, bemängelte Hermann. »Diese Planung des Bundes macht mich fassungslos.«
Nur mit einer Digitalisierung könnten Kapazität und Stabilität des Verkehrs im Bahnnetz zeitnah erhöht und Reisezeiten verkürzt werden. »Wer die rasche Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und den Umstieg vom Auto auf die Bahn ernsthaft will, muss für die bundesweite Einführung digitaler Technik im Schienenverkehr sorgen«, sagte Hermann.
Sorgen macht sich der Verkehrsminister vor allem um die Umsetzung des »Digitalen Knotens Stuttgart«. Die Züge müssten mit Inbetriebnahme des Projektes Stuttgart 21 mit modernster digitaler Technik gesteuert werden. »Alles andere wäre angesichts der gigantischen Kosten für Stuttgart 21 geradezu absurd«, sagte der Minister.
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