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Hermann kündigt Gespräche zur Zukunft der BOB-Bahn an

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat für die kommende Woche Gespräche über die Zukunft der Bodensee-Oberschwaben-Bahn (BOB) angekündigt. »Wir haben ein Interesse, dass es auch künftig ein gutes Angebot auf der Schiene gibt und lokale sowie regionale Interessen berücksichtigt werden«, teilte Hermann am Mittwoch nach einer Regierungsbefragung im Stuttgarter Landtag mit.

Bodensee-Oberschwaben-Bahn
Ein Zug der Bodensee-Oberschwaben-Bahn fährt Richtung Ulm. Foto: Felix Kästle
Ein Zug der Bodensee-Oberschwaben-Bahn fährt Richtung Ulm.
Foto: Felix Kästle

Seit Anfang der 90er-Jahre bedient die BOB-Bahn die Strecke zwischen Aulendorf im Landkreis Ravensburg und Friedrichshafen am Bodensee. Sie geht auf eine Initiative der örtlichen Kommunen zurück und legt laut Betreibern rund 550.000 Kilometer im Jahr zurück. Nun bangt sie wegen einer neuen Ausschreibung für den Schienenverkehr um ihre Existenz. Die neuen Anforderungen umfassen demnach weit mehr, als die BOB-Bahn auch mit einem Partner leisten könnte. Die Ausschreibung wurde laut BOB-Geschäftsführer Horst Schauerte schon zwei Mal beanstandet, doch bisher ohne Reaktion des Ministeriums.

Hermann würdigte die Verdienste der BOB-Bahn. Sie habe Anfang der 1990er Jahre einen gut funktionierenden regionalen Zugverkehr organisiert, als sich die damalige Deutsche Bundesbahn mit ihren Angeboten in vielen Bereichen aus der Fläche zurückgezogen habe.

Mitteilung der BOB-Bahn zu Beanstandungen

© dpa-infocom, dpa:221109-99-454970/2