Spiele am Abend sind für Trainer Sebastian Hoeneß vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart eine Mischung aus Vorfreude und Herausforderung. »Ich mag Flutlichtspiele, wenn sie zu Hause sind, sehr gerne. Das macht was her«, sagte er vor dem Duell der Schwaben mit Aufsteiger SV Darmstadt 98 am Freitag (20.30 Uhr/DAZN). »Wir haben ein ausverkauftes Haus, da freue ich mich tierisch drauf.«
Anders sieht es aus, wenn die von ihm betreute Mannschaft auswärts ran muss. »Da können die Tage schon manchmal lang sein und da überlege ich selbst auch noch, wie ich den Tag kurzweiliger gestalten kann. Man denkt schon viel nach, weil eine gewisse Anspannung da ist. Das fällt einem daheim leichter«, sagte Hoeneß und verwies auf die Spiele auf europäischer Bühne. »Es gibt ja auch andere Wettbewerbe, wo abends gespielt wird. Da würde man sich dann irgendwann auch nicht darüber beschweren, wenn um 21 Uhr angepfiffen wird. Aber jetzt bitte nicht in irgendeiner Form interpretieren«, sagte der 41-Jährige mit einem Lächeln über eine der Anstoßzeiten etwa in der Champions League.
Die Stuttgarter belegen nach vier Bundesliga-Spieltagen den vierten Platz und könnten gegen Darmstadt zumindest über Nacht die Tabellenführung übernehmen. »Wir können das gut einordnen und wissen, was für eine schwere Aufgabe auf uns zukommt«, so Hoeneß.
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