Für Fußball-Trainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim war die Niederlage beim FC Bayern München die ärgerlichste in den bisherigen Bundesliga-Spielen des Aufsteigers. »Das soll jetzt nicht überheblich klingen: Aber dass wir in München uns das 2:2 eigentlich verdient haben, durch unglaubliche Körpersprache, messerscharfes Spiel«, antwortete Schmidt im Interview der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« auf die Frage nach dem größten Ärgernis in seiner ersten Bundesliga-Saison. »Wir wussten, dass für uns vielleicht etwas drin sein könnte.(...) Das ärgert mich.« Da müsse man sich an die eigene Nase fassen, meinte der 49-Jährige.
Die Bayern hatten am 11. November vor eigenem Publikum eine 2:0-Führung verspielt, dann aber noch mit 4:2 gewonnen. »Wir haben gedacht: Wow, geil, das läuft ja wie geschmiert, eine Sensation ist möglich. Und dann sind wir direkt bestraft worden«, sagte Schmidt.
Nach den ersten 16 Bundesliga-Spielen der Vereinsgeschichte stehen die Heidenheimer mit 20 Punkte auf Tabellenplatz neun, haben zehn Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Schmidt ist zuversichtlich, die Klasse halten zu können. »Wir sind widerstandsfähig, resilient. Und wenn wir hier nicht immer nach dem Motto «Geht nicht gibt’s nicht» gehandelt hätten, ja wo wären wir denn dann?«
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