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Heidenheim kämpft trotz 0:1 weiter um den Aufstieg

Nach der Niederlage gegen St. Pauli und dem Ende seiner Heimserie glaubt der 1. FC Heidenheim weiter an den ersten Bundesliga-Aufstieg. Kurz schütteln und nach vorne schauen, empfiehlt Torwart Müller.

1. FC Heidenheim - FC St. Pauli
Heidenheims Jan-Niklas Beste liegt auf dem Spielfeld. Foto: Christoph Schmidt
Heidenheims Jan-Niklas Beste liegt auf dem Spielfeld.
Foto: Christoph Schmidt

Die Heimserie ist gerissen, Rang zwei ist weg - der Glaube aber noch nicht. Nach dem 0:1 (0:1) im Topspiel der 2. Fußball-Bundesliga gegen den FC St. Pauli will sich der 1. FC Heidenheim nicht lange der Enttäuschung hingeben und weiter am ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte arbeiten. »Es geht jetzt darum, sich zu schütteln und die Augen nach vorne zu richten. Es ist noch alles drin«, sagte Torwart Kevin Müller nach der Partie am Samstag bei Sky. Es seien bis zum Saisonende ja noch sieben Spiele.

Statt den zweiten Platz zu festigen, rutschten die Heidenheimer mit weiter 51 Punkten auf den Relegationsrang hinter dem Hamburger SV (53) ab. Dabei ging für sie vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Voith-Arena auch eine Serie mit saisonübergreifend 14 Heimspielen ohne Niederlage zu Ende. Außerdem bekommt der FCH nun langsam auch Druck von St. Pauli. Denn die Hamburger liegen nur noch vier Punkte hinter Heidenheim, das am kommenden Freitag (18.30 Uhr/Sky) bei Hannover 96 antritt.

Zwar bezeichnete FCH-Trainer Frank Schmidt St. Pauli als vor allem defensiv sehr starken Gegner, dass das 0:1 durch Marcel Hartel in der 41. Minute jedoch direkt nach einem Einwurf für die Gäste fiel, ärgerte die Schwaben. Das dürfe so nicht passieren, meinte Schmidt. »Gegen den Tabellenvierten hätten wir einen schönen Satz machen können«, haderte der 49-Jährige ein wenig, um aber gleich nachzuschieben: »Entscheidend ist, dass wir uns da rausarbeiten und an uns glauben.«

Es gehe nun darum, »in der Trainingswoche Vollgas zu geben und gegen Hannover wieder zu punkten«, sagte Keeper Müller. »Die Grundlagen dafür werden im Training gelegt. Da werden wir uns voll reinhauen, da habe ich gar keine Zweifel.« Es sei wichtig, »nach einer Niederlage wieder aufzustehen und einen Schritt nach vorne zu machen«, so Coach Schmidt.

Gegen St. Pauli, das mit den zehn Siegen in Serie auch den Zweitliga-Startrekord seines neuen Trainers Fabian Hürzeler ausbaute, hätten »Kleinigkeiten das Spiel entschieden«, analysierte FCH-Verteidiger Patrick Mainka. So hatte Tim Kleindienst, mit bislang 20 Treffern der beste Torjäger der Liga in dieser Saison, etwa zweimal die Führung verpasst (28./30. Minute), ehe Hartel mit einem satten Schuss ins linke obere Eck zum Sieg der Gäste traf.

Kader 1. FC Heidenheim

Tabelle 2. Bundesliga

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