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Heidelberger Druck sieht Umsatz 2023/24 auf Vorjahresniveau

Der Maschinenbauer Heidelberger Druck zeigt sich wegen des anhaltenden Kostendrucks vorsichtig für das neue Geschäftsjahr (bis Ende März 2024). Umsatz und bereinigte Marge (Ebitda-Marge) sollen auf dem Niveau des Vorjahres verharren, wie der SDax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Damit rechnet das Unternehmen mit einem Erlös von etwa 2,435 Milliarden. Der bereinigte Gewinn im laufenden Geschäft werde 7,2 Prozent davon betragen.

Heidelberger Druckmaschinen
Ein Mitarbeiter steht im Stammwerk der Heidelberger Druckmaschinen AG an einer Bogen-Offsett-Druckmaschine Typ »21k«. Foto: Uwe Anspach
Ein Mitarbeiter steht im Stammwerk der Heidelberger Druckmaschinen AG an einer Bogen-Offsett-Druckmaschine Typ »21k«.
Foto: Uwe Anspach

»Das neue Geschäftsjahr wird kein einfaches werden«, sagte Unternehmenschef Ludwin Monz. Die angepeilte Marge sei ein stabiler Wert, wenngleich sie immer noch auf einem niedrigen Niveau liege, sagte Monz. »Wir wollen das Niveau steigern, mittelfristig besser werden«

Das neue Geschäftsjahr 2023/2024 werde weiter von außergewöhnlich herausfordernden Rahmenbedingungen wie steigenden Kosten bei Material, Energie und Personal geprägt sein, teilte der Konzern mit. Das Unternehmen beabsichtige, diese Belastungen weiter durch höhere Verkaufspreise zu kompensieren. Die bereits bekannten vorläufigen Geschäftszahlen für das Ende März abgelaufene vergangene Geschäftsjahr bestätigte das Management weitgehend.

In seinem wichtigsten Betätigungsfeld Druck, das 97 Prozent des Geschäfts im vergangenen Geschäftsjahr ausgemacht habe, will der Konzern nach eigener Darstellung Technologieführer bleiben. Dabei habe das Management Wachstumsmöglichkeiten im Verpackungs- und Digitaldruck ausgemacht. Auch Zukäufe schloss Monz nicht aus.

Zuversichtlich zeigte sich Monz auch für die neueren Geschäftsbereiche. »Wir glauben weiter an die Elektromobilität«, betonte der Manager. Das Unternehmen sei zwar im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich rückläufig in dem Geschäft mit Wandladestationen für Elektrofahrzeuge gewesen. Allerdings sei die KfW-Förderung für die Wallboxen ausgelaufen, zudem habe es Lieferschwierigkeiten bei den Elektrofahrzeugen gegeben. Die Elektromobilität bleibe aber ein Zukunftsmarkt.

© dpa-infocom, dpa:230614-99-48195/3