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Heißer Wochenanfang: Mehrere Wohnhäuser im Südwesten brennen

Während in den Wäldern die Brandgefahr steigt, müssen die Feuerwehren auch zu Einsätzen in Städten ausrücken. Binnen eines Tages haben im Land mehrere Häuser gebrannt - und eine Wurstbude.

Feuerwehr
Feuerwehrleute stehen zusammen, um den Einsatz zu besprechen. Foto: David Inderlied
Feuerwehrleute stehen zusammen, um den Einsatz zu besprechen.
Foto: David Inderlied

Für die Feuerwehren im Südwesten war es ein Wochenanfang mit vielen Einsätzen - nicht nur wegen anhaltender Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr. An mehreren Orten in Baden-Württemberg sind innerhalb von 24 Stunden Feuer in Wohnhäusern ausgebrochen. In Mannheim ist dabei ein Schaden von circa einer Million Euro entstanden. Zehn Menschen wurden bei dem Brand in einem Mehrfamilienhaus am Dienstagmorgen verletzt, vier von ihnen schwer, wie die Polizei mitteilte. Sie geht davon aus, dass das Feuer in einer Gaststätte im Erdgeschoss ausbrach.

Im elften Stock eines Stuttgarter Hochhauses entstand am Montagabend ein Feuer wohl an einem Herd. Zwei Polizisten und ein achtjähriges Kind kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in Kliniken, einen 71-Jährigen betreute der Rettungsdienst vor Ort.

Polizei und Feuerwehr brachten rund 150 Menschen aus dem Gebäude - bis auf die Bewohner der ausgebrannte Wohnung konnten alle nach den Löscharbeiten wieder zurück. Mehrere Polizeibeamte waren wegen einer Streitigkeit bereits in dem Haus und dann von Bewohnern auf den Brand aufmerksam gemacht worden.

In Bretzfeld (Hohenlohekreis) hat in der Nacht zum Dienstag ein technischer Defekt an einer Waschmaschine einen Brand in der Waschküche eines Mehrfamilienhauses verursacht. Der Hauseigentümer versuchte noch, ihn zu löschen - erfolglos. Er zog sich vermutlich eine Rauchgasvergiftung zu und kam ins Krankenhaus. Die restlichen Bewohner konnten unverletzt ins Freie gebracht werden.

Bei einem Feuer in einem Einfamilienhaus in Heiligenberg (Bodenseekreis) ist ein Schaden von rund 300 000 Euro entstanden. Rauchmelder weckten in der Nacht zum Dienstag die sechs Hausbewohner, verletzt hat sich keiner von ihnen. Das Haus ist nicht mehr zu bewohnen.

Ein ganz kleines Häuschen ist am Montag auf dem Seehasenfest in Friedrichshafen abgebrannt: Es handelte sich um eine Wurstbude aus Holz. Laut Polizei geriet der Grill wegen eines technischen Defekts in Brand. Vier Menschen wurden leicht verletzt.

Pressemitteilung Mannheim

Pressemitteilung Stuttgart

Pressemitteilung Bretzfeld

Pressemitteilung Heiligenfeld

Pressemitteilung Friedrichshafen

© dpa-infocom, dpa:220719-99-74172/4