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Haus zur Schützenkultur öffnet nach sieben Jahren doch noch

Mit siebenjähriger Verspätung ist am Montag im Allgäu das Haus zur Schützenkultur eröffnet worden. Eigentlich sollte das Museum bereits 2016 in Betrieb gehen, aber ein Wasserschaden verhinderte dies damals.

Der 700 Quadratmeter große Neubau bietet nach Angaben des Bezirks Schwaben auf drei Etagen Einblicke in die Geschichte des Schützenwesens. Mit Exponaten wird an Schützengesellschaften des Mittelalters ebenso erinnert wie an die Auftritte der Schützen bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München.

Die Besucher können sich auch ein rekonstruiertes Vereinsheim aus den 1970er-Jahren und eine Büchsenmacherwerkstatt anschauen sowie rund 50 historische und moderne Waffen. Auch das Thema Waffenmissbrauch und staatliche Kontrolle der Schützen werde nicht ausgeklammert.

Das Museum steht auf dem Gelände des Schwäbischen Bauernhofmuseums Illerbeuren in Kronburg, das unter anderem vom Bezirk und dem Landkreis Unterallgäu getragen wird. Das Schützenwesen präge bis heute das Leben in ländlichen Regionen, sagte Bezirkstagspräsident Martin Sailer (CSU). »Wie heute der Fußball begeisterte vor 500 Jahren bei uns das Wettkampfschießen die Massen.«

Haus zur Schützenkultur

© dpa-infocom, dpa:230501-99-515904/2