Der Baden-Württembergische Handwerkstag hat von der Landesregierung mehr Geld für Bildungsstätten gefordert. »Die Unterstützung der Bildungsstätten steht sogar im Koalitionsvertrag. Trotzdem wurden im aktuellen Doppelhaushalt die Mittel sogar gekürzt statt erhöht«, sagte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold laut einer Mitteilung.
Es müsse dringend investiert werden. Notwendig seien in diesem Jahrzehnt Mittel in einem bis zu dreistelligen Millionenbereich.
Die Bildungsstätten leisteten einen entscheidenden Beitrag zu moderner Aus- und Weiterbildung, die nicht zuletzt bei der Bewältigung der Klima- und Energiewende unerlässlich sei. »Hier zu kürzen, aber gleichzeitig mehr Fachkräfte zu fordern, passt nicht zusammen«, sagte Reichhold.
Die Finanzierung der Bildungszentren werde anteilig von Bund, Land und den Handwerksorganisationen übernommen. Um zukunftsfähig zu sein, müssten diese in einem vernünftigen Zustand und zeitgemäß ausgestattet sein. »Hier braucht es mehr Unterstützung«, sagte Reichhold. Er hoffe, dass nachgebessert wird und Baden-Württemberg sich im Bundesrat auch für eine langfristige Sicherstellung der Bundesmittel einsetzt.
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