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Hagel will Amt des Antisemitismusbeauftragten aufwerten

Die CDU im Landtag will die Position des Antisemitismusbeauftragten der Landesregierung aufwerten. »Wir möchten, dass von jüdischem Leben nicht immer nur im Kontext von Krise und Antisemitismus gesprochen wird«, sagte Fraktionschef Manuel Hagel einer Mitteilung zufolge bei einer auswärtigen Fraktionssitzung bei der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg in Stuttgart.

Manuel Hagel
Manuel Hagel (r), CDU-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Baden-Württemberg spricht im Landtag. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Manuel Hagel (r), CDU-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Baden-Württemberg spricht im Landtag.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Das Amt des Beauftragten, das derzeit von Michael Blume ausgeübt wird, solle künftig sowohl vom Aufgabenbereich als auch von der Bezeichnung her auch ein Beauftragter für jüdisches Leben sein, forderte Hagel. Zudem müsse das Amt finanziell besser ausgestattet werden.

Der promovierte Religions- und Politikwissenschaftler Blume ist seit 2018 Antisemitismusbeauftragter der Landesregierung. Er soll eine Stimme gegen Judenfeindlichkeit und eine Anlaufstelle für jüdische Bürger sein sowie Maßnahmen gegen Judenhass anstoßen und vorhandene koordinieren.

© dpa-infocom, dpa:231107-99-858573/2