Wenn der besonders ergiebige Sternschnuppenstrom der Perseiden in der Nacht zum Sonntag seinen Höhepunkt erreicht, könnte Baden-Württemberg ein gutes Fleckchen für Sternenfreunde sein. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet im Südwesten vor allem in der zweiten Nachthälfte mit guter Sicht, wenn die Gewitterwolken verzogen sind. »Wer lange durchhält, hat gute Chancen«, sagte ein DWD-Experte. »Aber auch davor könnte es immer wieder klappen.« Womöglich sei es schwierig, beim Blick in den dunklen Himmeln zu erkennen, wo die wolkenfreien Stellen sind.
Die Perseiden sind ein wiederkehrender Meteorstrom, der jährlich Mitte August zu vielen Sternschnuppen führt. Sie bestehen aus den Auflösungsprodukten eines Kometen. Ihren Namen haben sie, weil sie scheinbar dem Sternbild Perseus entspringen. Das liegt unterhalb des oft bekannten großen W, der Kassiopeia. Einige der Sternschnuppen sind bereits jetzt schon zu beobachten.
Um den Schwarm der Perseiden besonders gut zu sehen, sollten Schaulustige nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) im südhessischen Heppenheim helle Städte verlassen. »Gleichzeitig sollte man möglichst freie Rundumsicht haben, zum Beispiel auf einer Anhöhe«, sagte die Astronomin und VdS-Sprecherin Carolin Liefke. Etwa gegen 3.00 Uhr nachts seien die Beobachtungsbedingungen am besten. Die VdS empfiehlt, sich in einer klaren Nacht einfach auf eine Wiese mit freiem Himmelsblick zu legen und nach oben zu schauen.
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