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Gute Aussichten für das Sternschnuppen-SchauspielSüdwesten

Es könnte ein besonderes Sternschnuppen-Schauspiel werden am Wochenende über dem Südwesten. Dann nämlich trübt der Mond den Blick auf die Perseiden nicht, viele Sternschnuppen könnten zu sehen sein - wenn das Wetter mitmacht. Die Experten machen Hoffnung.

Sternenhimmel im August über Brandenburg
Ein Teil der Milchstraße ist am Nachthimmel zu sehen. Foto: Patrick Pleul/DPA
Ein Teil der Milchstraße ist am Nachthimmel zu sehen.
Foto: Patrick Pleul/DPA

Wenn der besonders ergiebige Sternschnuppenstrom der Perseiden am Wochenende seinen Höhepunkt erreicht, könnte Baden-Württemberg ein gutes Fleckchen für Sternenfreunde sein. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet im Südwesten zwar nicht mit optimalen, aber immerhin mit günstigen Bedingungen, um das jährliche Schauspiel am nächtlichen Himmel zu sehen. »In den Nächten zum Donnerstag und zum Freitag ist es bereits klar und auch am Wochenende rechnen wir nicht mit einer dichten Bewölkung«, sagte ein DWD-Meteorologe. »Vielleicht wird es nicht komplett sternenklar, aber es dürfte ausreichen.«

Die Perseiden sind ein wiederkehrender Meteorstrom, der jährlich Mitte August zu vielen Sternschnuppen führt. Sie bestehen aus den Auflösungsprodukten eines Kometen. Ihren Namen haben sie, weil sie scheinbar dem Sternbild Perseus entspringen. Das liegt unterhalb des oft bekannten großen W, der Kassiopeia. Einige der Sternschnuppen sind bereits jetzt schon zu beobachten.

Um den Schwarm der Perseiden besonders gut zu sehen, sollten Schaulustige nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) im südhessischen Heppenheim helle Städte verlassen. »Gleichzeitig sollte man möglichst freie Rundumsicht haben, zum Beispiel auf einer Anhöhe«, sagte die Astronomin und VdS-Sprecherin Carolin Liefke. Etwa gegen 03.00 Uhr nachts seien die Beobachtungsbedingungen am besten. Die VdS empfiehlt, sich in einer klaren Nacht einfach auf eine Wiese mit freiem Himmelsblick zu legen und nach oben zu schauen.

Die Perseiden könnten auch schon abends beobachtet werden, nur seien es dann vermutlich deutlich weniger, hieß es weiter. Das Maximum der Perseiden erwarten die Astronomen Sonntagfrüh.

Vereinigung der Sternfreunde

© dpa-infocom, dpa:230808-99-757247/4