Karlsruhe (dpa/lsw) - Die überdurchschnittlichen Niederschläge im Juni haben weitere Rückgänge bei der Grundwasserversorgung im Südwesten zwar verhindert. Weder sind die Bestände aber gestiegen, noch haben sich neue gebildet, wie aus dem aktuellen Report der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg in Karlsruhe hervorgeht. Anfang Juli überwiegen demnach mittlere Grundwasserverhältnisse.
»Aufgrund der aktuellen Randbedingungen ist mit mäßigen Rückgängen der Grundwasservorräte zu rechnen«, heißt es. Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung seien im Moment auszuschließen.
Die Fachleute haben festgestellt, dass sich die Bestände im Juni stabilisierten. Das sei in dieser Jahreszeit seit mehreren Jahren nicht mehr zu beobachten gewesen, heißt es in dem Bericht. Im Vergleich zum Juni 2020 überwogen sogar etwas höhere Grundwasserverhältnisse. An Messstellen in Ettlingen (Landkreis Karslruhe), Engelsbrand (Enzkreis), Weidenstetten (Alb-Donau-Kreis), Gemmingen (Landkreis Heilbronn) und Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) waren die Grundwasservorräte den Daten zufolge zuletzt sogar unterdurchschnittlich mit rückläufiger Tendenz.
Die Bodenfeuchte werde voraussichtlich weiter abnehmen, erklärten die Experten und Expertinnen. Die Pflanzen bräuchten viel Wasser. Selbst bei feuchter Witterung bilde sich daher kein Grundwasser neu.
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