Die CDU-Landtagsfraktion will eine einfache Grundsteuer-Regelung für Baden-Württemberg, die Grundstücks- und Gebäudefläche berücksichtigt - ihr Abgeordneter Tobias Wald will dabei auch den Bodenrichtwert einfließen lassen. Die Grünen-Fraktion will dieses Modell aber nicht mittragen und führt einen hohen Berechnungs- und Bürokratieaufwand als Begründung an. Finanzministerin Sitzmann hat eine »Bodenwertsteuer« vorgeschlagen. Grundlage für die Berechnung sollen die Grundstücksfläche und der Bodenrichtwert sein. Da zieht aber die CDU noch nicht mit. Die Grundsteuer zahlt jeder Hausbesitzer. Die Kommunen im Südwesten nehmen daraus jährlich 1,8 Milliarden Euro ein.
Der Steuerzahlerbund ist nach wie vor für ein Modell, das auch Bayern verfolgt - hier sind die Fläche von Grundstück und Gebäude die ausschlaggebenden Komponenten. Das Modell sei nachvollziehbar und für die Masse der Steuerzahler das günstigst Modell, sagte der Landeschef des Bundes der Steuerzahler, Zenon Bilaniuk, in Stuttgart. Für ihn sei aber auch das Modell des CDU-Politikers Wald ein gangbarer Weg.