Anfang Juni juckt wieder bei vielen Allergikern im Südwesten die Nase. Schuld sind unter anderem Gräserpollen. »Diese sind momentan auf einem sehr hohen Niveau«, sagte eine Expertin des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Im ganzen Bundesland sei flächendeckend eine hohe Belastung zu verzeichnen. Auch Roggenpollen seien noch aktiv. Diese würden jedoch eher lokal auftreten, hieß es.
Das relativ regnerische Frühjahr sei optimal für das Pflanzenwachstum beziehungsweise Gräserwachstum gewesen, erklärte die Expertin weiter. Aktuell verbreitet sonniges, warmes und leicht windiges Wetter biete darüber hinaus gutes Pollenflugwetter. Deshalb könne 2023 ein starkes Gräserpollenjahr werden.
Auch diese Woche soll es besonders mit Blick auf das Wochenende verbreitet sonnig und trocken bleiben. Weiterhin bestehe ein Hochdruckeinfluss, sagte ein Sprecher des DWD. Doch vereinzelt könne es auch regnen. Gerade an Fronleichnam könne es im Tagesverlauf zu Schauern und Gewittern kommen.
Doch diese würden nicht automatisch zur Linderung der Pollenbelastung führen, erklärte die Expertin. Mit Einsetzen eines Schauers könne die Situation sogar kurzzeitig schlechter werden, weil die Pollen aus der Luft zurück auf den Boden gedrückt werden. Zwar könne man meist nach einem Schauer kurz durchatmen, doch das sei nicht von langer Dauer. Es bräuchte flächigen Landregen oder mehrere Schauer hintereinander, um nachhaltig für Entspannung für Allergiker zu sorgen, hieß es.
Dennoch können sich die Menschen im Südwesten auf ein verbreitet sonniges und trockenes Wochenende freuen. Wer am Brückentag frei hat, kann mit bis zu 23 Grad auf der Westalb und 30 Grad im Rheintal rechnen. Auch am Samstag und Sonntag soll es ähnlich bleiben. Doch für Allergiker ist erstmal kein Durchatmen in Sicht. Noch bis Anfang Juli dauert laut Expertin die Hauptblütezeit der Gräser.
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