Damit sind Umwege über Passstraßen, die die Reise von der Nord- auf die Südseite um rund eine Stunde verlängert haben, nicht mehr nötig. Der Tunnel ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen durch die Schweizer Alpen, auch auf dem Weg von Deutschland nach Italien.
In einem der längsten Straßentunnel der Welt waren am Sonntag Betonteile aus einer Zwischendecke auf die Fahrbahn gestürzt. Anschließend wurde ein 25 Meter langer Riss in der Decke gefunden. Fachleute gehen von »Spannungsumlagerungen« im Gebirge aus. Das könne auf Bewegungen im Berg, tektonische Einflüsse oder auch Bauarbeiten zurückzuführen sein.
Der knapp 17 Kilometer lange Tunnel wurde 1980 eröffnet. Eine Renovierung steht an. Dafür wird zur Zeit eine zweite Röhre gebaut. Sie soll 2029 fertig sein. Nach der Sanierung soll ab 2032 je eine Fahrbahn Richtung Norden und Süden durch die verschiedenen Röhren führen.
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