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Golz über Rekordjäger Atubolu: »Besser geht es gar nicht«

Ex-Profi Richard Golz lobt den gemeinsamen Weg des SC Freiburg und Torhüter Noah Atubolu ausdrücklich. Er könne daher auch gut damit leben, wenn der 22-Jährige ihm seinen Rekord abjagen sollte.

Richard Golz
Richard Golz bestritt insgesamt 246 Pflichtspiele für den SC Freiburg. Foto: picture alliance/DPA
Richard Golz bestritt insgesamt 246 Pflichtspiele für den SC Freiburg.
Foto: picture alliance/DPA

24 Minuten muss Noah Atubolu noch überstehen, um den Clubrekord zu knacken. Seit 486 Minuten hat der Torhüter des SC Freiburg in der Fußball-Bundesliga kein Gegentor mehr kassiert. Gegen RB Leipzig kann er dem früheren SC-Keeper Richard Golz am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) die Bestmarke wegschnappen. Der Ex-Profi, zwischen 1998 und 2006 beim SC unter Vertrag, musste einst 509 Minuten nicht hinter sich greifen.

»Ich könnte gut damit leben, wenn der Rekord fällt«, sagte Golz der Deutschen Presse-Agentur. »Das wäre ja nur ein weiterer Beleg für die tolle Entwicklung des SC. Und ich bin nach wie vor ein großer Fan des Vereins.« Zwei- bis dreimal pro Saison versuche er ins Freiburger Stadion zu kommen, so der 56-Jährige, der in Hamburg lebt. »Ich habe weiter eine sehr gute Verbindung zum SC.«

FC Augsburg - SC Freiburg
Seit Wochen in bestechender Form: Freiburgs Torwart Noah Atubolu. Foto: Harry Langer/DPA
Seit Wochen in bestechender Form: Freiburgs Torwart Noah Atubolu.
Foto: Harry Langer/DPA

Aus der 3. Liga direkt zur Nummer eins

Atubolu ist seit der vergangenen Saison die Nummer eins bei den Freiburgern. Für ihre Entscheidung, den damaligen Drittliga-Keeper zu befördern, lobte Golz die Badener ausdrücklich. »Ich fand das ehrlicherweise überhaupt nicht riskant, sondern total durchdacht und geplant«, sagte er. »Es gibt keinen Spieler, den sie besser kennen als ihn. Mit der Spielpraxis durch die 3. Liga war's vermutlich auch einfacher für ihn, als wenn er kalt von der Bank gekommen wäre.«

Der 22-jährige Atubolu habe im Nachwuchs der Freiburger über Jahre hinweg kontinuierlich seine Erfahrungen gesammelt und sei an den Profifußball herangeführt worden, erklärte Golz. »Besser geht es doch gar nicht.«

Ob er dem 15-maligen U21-Nationaltorwart perspektivisch auch den Sprung in die A-Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann zutraut? »Ich sehe keinen Grund, das jetzt zu forcieren«, sagte Golz. »Man täte Noah wahrscheinlich auch keinen Gefallen damit. Aber er hat seine Qualitäten, das ist ganz klar.«

© dpa-infocom, dpa:250306-930-395189/1