Ein Sprecher von Innenminister Thomas Strobl (CDU) nannte die Kritik »völlig unberechtigt«. Sie halte einem Faktencheck nicht stand. »Bei den jüngsten Überlastungsangriffen auf unzählige deutsche Einrichtungen, darunter auch die Internetseiten der Polizei, haben die Sicherungsmaßnahmen gegriffen«, sagte er. Die Seiten seien stabilisiert und nur kurz bewusst vom Netz genommen worden, um das System zu schützen. Das Landeskriminalamt führe zudem eine Zentrale Ansprechstelle Cybercrime, außerdem habe jedes regionale Polizeipräsidium eine spezialisierte Kriminalinspektion für Cybercrime. Es gebe auch einen Studiengang mit dem Schwerpunkt Cyberkriminalität an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg.
Ende Januar war die Webseite der Polizei teils über Stunden nicht erreichbar gewesen, weil die Behörden den Server infolge der Attacke sicherheitshalber abgeschaltet hatten. Es hatte damals Cyberangriffe auf mehrere Einrichtungen in ganz Deutschland gegeben.
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