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Aktuell Familientragödie

Gewalttat mit drei Toten in Lautlingen: Ehefrau belastet mutmaßlichen Täter

Der Tatverdacht gegen den 63-Jährigen, der zwei Familienangehörige und dann sich selbst erschossen haben soll, erhärtet sich. Die Ermittlungen könnten bald abgeschlossen sein.

Großalarm in Albstadt-Lautlingen
Ein 63-Jähriger soll auf seine Familienmitglieder geschossen haben. Foto: David Pichler/DPA
Ein 63-Jähriger soll auf seine Familienmitglieder geschossen haben.
Foto: David Pichler/DPA

ALBSTADT-LAUTLINGEN. Der Tatverdacht gegen den 63-jährigen Familienvater erhärtet sich: Der Mann soll am 14. Juli seinen 24-jährigen Sohn, die 84-jährige Schwiegermutter und anschließend sich selbst erschossen haben. Die Ehefrau und Tochter des Mannes überlebten schwer verletzt. Nachdem zuvor bereits die Tochter ausgesagt und den Tatverdächtigen belastet hat, hat sich der Tatverdacht laut Staatsanwaltschaft Hechingen nach den Aussagen der Ehefrau weiter erhärtet.

Zum genauen Inhalt der Aussagen und einem möglichen Motiv, das sich daraus ableiten lasse, macht die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Auch die noch offenen Fragen, ob die sichergestellte Tatwaffe im rechtmäßigen Besitz des 63-jährigen Jägers war und ob eine Beteiligung Dritter ausgeschlossen werden könne – der Grund weshalb überhaupt gegen einen Toten ermittelt wird – ließ die Staatsanwaltschaft aufgrund der noch laufenden Ermittlungen noch unbeantwortet.

Falls sich der alleinige Verdacht gegen den Verdächtigen bestätigen sollte, werde das Verfahren eingestellt. »Gegen Tote findet kein Strafverfahren und damit auch kein gerichtliches Verfahren statt«, erklärt Staatsanwalt Ronny Stengel. Bis zum Abschluss der Ermittlungen werde es wohl nicht mehr lange dauern: »So ganz viel fehlt nicht mehr – es geht eher um Wochen als um Monate«, gibt Stengel einen Ausblick. (ZAK)