TÜBINGEN. Sie wurden gefoltert, vergewaltigt, mit falschen Versprechungen aus Afrika nach Europa gelockt: Jede der 90 Frauen, die derzeit dort mit ihren 64 Kindern leben, trägt ein solches Schicksal. In der Erstaufnahmestelle Tübingen erhalten sie einen Schutzraum, um zur Ruhe zu kommen. Sie bleiben dort etwa sieben bis acht Wochen, bis ihr Asylantrag so weit bearbeitet ist, dass sie in eine Unterkunft des Landkreises umziehen können. Annette Widmann-Mauz, Staatsministerin für Integration und Tübinger CDU-Bundestagsabgeordnete, hat sich dort umgesehen und erklärt, was sich in der Flüchtlingspolitik künftig ändern soll. Auch der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser fand deutliche Worte. (GEA)