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Gereizte Stimmung: DEL-Mitfavorit Mannheim angeschlagen

Nach nur einem Playoff-Spiel scheinen die Adler Mannheim deutlich angeschlagen. Das 0:4 (0:1, 0:3, 0:0) im ersten Viertelfinal-Spiel am Dienstag gegen die Kölner Haie hat Spuren hinterlassen beim achtmaligen deutschen Meister, der sich schon zum Ende der Hauptrunde nur mit Ach und Krach den Heimvorteil für die erste Playoffrunde sichern konnte. Nach der Klatsche zum Auftakt ist der freilich erst einmal wieder dahin.

Adler Mannheim - Kölner Haie
Mannheims Joseph Cramarossa geht nach Spielende vom Eis. Foto: Uwe Anspach
Mannheims Joseph Cramarossa geht nach Spielende vom Eis.
Foto: Uwe Anspach

»Heute war einfach nicht unser Tag«, sagte Adler-Coach Bill Stewart gequält. »Wenn du nicht triffst, kannst du nicht gewinnen. Wir hatten einige Torchancen, haben aber nicht getroffen und dadurch auch kein Momentum bekommen.«

Schon nach dem Ende des zweiten Drittels hatte es von den knapp 12.000 Zuschauen ein Pfeifkonzert gegeben. Die Erwartungen beim neben dem EHC Red Bull München finanzstärksten Club der Liga sind hoch und der Druck ebenso. Seit vier Jahren warten die Adler bereits auf einen weiteren Titel. Auch Kapitän Denis Reul reagierte nach dem Spiel beim Internet-Sender MagentaSport angefasst auf die deutliche Niederlage. »Wir waren einfach nicht gut genug. Wir müssen einfach alles besser machen, fertig«, schimpfte der Verteidiger.

Für die Adler wird es nun schwer. Die Haie strotzen nach ihrer Aufholjagd zum Ende der Hauptrunde vor Selbstvertrauen. »Wir fühlen uns in unserem System einfach total wohl«, sagte Torhüter Mirko Pantkowski nach dem sechsten Sieg aus den vergangenen sieben Spielen. Indes warnte der Keeper auch vor der Wut Mannheims am Freitag im nächsten Spiel der Best-of-seven-Serie, in der vier Siege zum Weiterkommen nötig sind: »Die werden auf jeden Fall kommen wie die Feuerwehr.«

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© dpa-infocom, dpa:230315-99-957627/2