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Geiger und Althaus führen Mixed-Team auf Platz drei

Bei Olympia gab es Ärger, diesmal einen Podestplatz: Die deutschen Springerinnen und Springer überzeugen beim Heim-Weltcup. Im gemischten Team sind nur zwei Nationen stärker.

Skispringer Geiger
Karl Geiger jubelt während der Siegerehrung in der Auslaufzone der Hochfirstschanze. Foto: Philipp von Ditfurth
Karl Geiger jubelt während der Siegerehrung in der Auslaufzone der Hochfirstschanze.
Foto: Philipp von Ditfurth

Im Schneetreiben von Titisee-Neustadt klatschten Karl Geiger und seine Teamkollegen zufrieden ab: Die deutschen Skispringerinnen und Skispringer haben beim Mixed-Team-Wettkampf im winterlichen Schwarzwald den dritten Platz belegt. Selina Freitag, Constantin Schmid, Katharina Althaus und Geiger mussten sich am Samstag nur den siegreichen Österreicherinnen und Österreichern sowie dem Team aus Norwegen geschlagen geben. Der weiteste Sprung im Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) gelang Geiger mit einem Satz auf 134 Meter.

»Mit dem dritten Platz können wir sehr zufrieden sein«, sagte Männer-Bundestrainer Stefan Horngacher. »Es war ein toller, spannender Wettkampf.«

Mit dem Mixed-Team hatten die deutschen Springerinnen und Springer zuletzt keine guten Erfahrungen gemacht. Bei der Olympia-Premiere des Formats in China war Althaus im Februar wegen eines angeblich nicht regelkonformen Sprunganzugs disqualifiziert worden. Der Wettbewerb löste damals heftige Diskussionen aus. Auch weitere Topspringerinnen waren aus der Wertung genommen worden. Diesmal wurde das Springen vor begeisterten Zuschauern an der Hochfirstschanze ausschließlich sportlich entschieden.

Für Geiger war es das zweite positive Skisprungerlebnis innerhalb von zwei Tagen. Am Freitag hatte es der Oberstdorfer als Dritter erstmals in dieser Saison aufs Podest geschafft. Auch diesmal überzeugte der beste deutsche Skispringer mit konstanten Flügen. Im ersten Durchgang war er 130,5 Meter weit gesprungen.

Geiger kommt immer besser in Form. Rund zweieinhalb Wochen vor der prestigeträchtigen Vierschanzentournee zeigt er nach einer Schwächephase zu Beginn der Saison, dass auch in diesem Winter wieder mit ihm zu rechnen ist - auch, wenn für Siegsprünge noch etwas fehlt.

Neben dem 29-Jährigen glänzte vor allem auch Althaus mit guten Sprüngen und Nervenstärke. Wegen schlechter Windbedingungen musste die Allgäuerin vor ihrem zweiten Sprung gleich zweimal wieder vom Absprungbalken. Nach mehreren Minuten Wartezeit durfte Althaus dann springen und zeigte einen Satz auf 130 Meter. »Sie ist wirklich cool geblieben«, lobte Frauen-Bundestrainer Maximilian Mechler.

Am Sonntag geht es für die Springerinnen und Springer zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes mit Einzelwettkämpfen weiter. Geiger und Althaus zählen dann wieder zu den Kandidaten auf einen Podestplatz.

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