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Geflügelpest nun auch in Heilbronn nachgewiesen

Die hochansteckende Geflügelpest ist nun auch bei Vögeln in Heilbronn nachgewiesen worden. Das Virus sei bei zehn verendeten Möwen, die am Neckar aufgefunden wurden, im Labor nachgewiesen worden, teilte die Stadt Heilbronn am Donnerstag mit. Alle Geflügelhalter im Heilbronner Stadtgebiet seien nun verpflichtet, ihre Tiere zunächst bis Ende März im Stall zu halten. Insgesamt gibt es nach Angaben der Stadt in Heilbronn rund 130 Nutzgeflügelhaltungen mit etwa 7000 Tieren.

Geflügelpest
Ein Schild mit der Aufschrift »Geflügelpest Sperrbezirk« steht an einer Straße. Foto: Hauke-Christian Dittrich
Ein Schild mit der Aufschrift »Geflügelpest Sperrbezirk« steht an einer Straße.
Foto: Hauke-Christian Dittrich

Die auch Vogelgrippe genannte Geflügelpest breitet sich seit Wochen im Südwesten aus und ist eine hochansteckende Infektionskrankheit durch Influenza A-Viren, die vor allem bei Wasservögeln vorkommt. Die Krankheit ist Experten zufolge für Menschen ungefährlich, sie kann in Nutzgeflügelbeständen aber hohe Verluste verursachen. Die Behörden verordnen bei Ausbrüchen strenge Maßnahmen, damit die Seuche nicht von Wildpopulationen auf Nutztiere übergreift. Von einer landesweiten Stallpflicht hatte das Agrarministerium bisher abgesehen.

© dpa-infocom, dpa:230216-99-624508/2