Der VfB Friedrichshafen muss weiter auf die erste deutsche Volleyball-Meisterschaft seit 2015 warten. Der Club verlor am Samstag auch das dritte Finalspiel bei den Berlin Volleys 1:3 (18:25, 18:25, 25:16, 25:27) und musste dem Kontrahenten den Titel überlassen. Mit 0:3 zog Friedrichshafen in der Best-of-Five-Serie den Kürzeren. Es ist der siebte Meistertitel für den Hauptstadtclub in Serie und der 13. insgesamt. Damit zieht der Verein mit dem bisherigen alleinigen Rekordmeister Friedrichshafen gleich.
Vor 8553 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle übten die BR Volleys zu Anfang die Dominanz aus, mit der sie schon 48 Stunden zuvor bei ihrem eindrucksvollen 3:0-Erfolg in Friedrichshafen beeindruckt hatten. Nach einem erfolgreichen Angriff von Marek Sotola führten die Gastgeber im ersten Satz zwischenzeitlich mit neun Punkten Vorsprung (22:13). Timothee Carle, der vom VfB stark in der Annahme gefordert wurde, verwandelte den dritten Satzball.
Die Volleys blieben zunächst stabil. Mit dem Aufschlag entwickelten sie massiv Druck auf den Gegner, vor allem Zuspieler Johannes Tille zeichnete sich in diesem Element aus. Im Block erwies sich insbesondere Nehemiah Mote als Bollwerk.
In Durchgang drei ging Friedrichshafen nach zwei Assen von Michal Superlak nacheinander erstmals überhaupt in Führung (5:3) und gewann dadurch die Sicherheit, um nach Sätzen auf 1:2 heranzukommen. Danach wurde es hitzig. Nach einem heftigen Disput der Spieler am Netz verwies Schiedsrichter Robert Ließ den VfB-Mittelblocker Andre Brown des Feldes.
Das Spiel wurde zerfahrener und im vierten Abschnitt dramatisch. Die BR Volleys lagen schon 17:21 zurück, Friedrichshafen nutzte seine Satzbälle aber nicht.
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