Vielerorts im Land legten Gläubige wieder kunstvolle Teppiche aus bunten Blüten, etwa in Sipplingen am Bodensee und in Wangen im Allgäu. In Riedlingen (Landkreis Biberach) wandten sich die Gläubigen mit einem Blumenteppich gegen Krieg. Zu sehen waren eine Taube und das Wort »Friede«.
In Hüfingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) hatte die Kirchengemeinde den bekannten Blumenteppich durch die Stadt bereits eine Woche vor dem Feiertag abgesagt. »Aufgrund der Blumenlage und der Blumenvielfalt ist es dieses Jahr leider nicht möglich, den großen durchgehenden Blumenteppich zu legen«, teilte das Pfarramt mit.
Im Mittelpunkt des katholischen Hochfestes Fronleichnam am zweiten Donnerstag nach Pfingsten steht die Eucharistie - die Umwandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi. Der vor etwa 750 Jahren entstandene Name bedeutet »Leib des Herrn«. Das Fest geht auf eine Vision der Nonne Juliane von Lüttich im Jahr 1209 zurück. Papst Urban IV. machte es 1264 zum allgemeinen Kirchenfest. Seit dem 13. Jahrhundert wird in vielen Pfarrgemeinden bei Prozessionen die geweihte Hostie als Leib Christi durch die Straßen getragen.
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