Logo
Aktuell Land

Fridays for Future plant 40 Proteste in Baden-Württemberg

Mit einem weltweiten Streik soll wieder gegen die Klimazerstörung protestiert werden. Auch in Baden-Württemberg ruft Fridays for Future zu Demonstrationen auf.

Fridays for Future
Eine Teilnehmerin hält auf der Fridays for Future-Demonstration ein Protestplakat in den Händen. Foto: Federico Gambarini
Eine Teilnehmerin hält auf der Fridays for Future-Demonstration ein Protestplakat in den Händen.
Foto: Federico Gambarini

Nach Protesten gegen den Abriss des Dorfes Lützerath und das Abbaggern von Braunkohle ruft die Organisation Fridays for Future zu neuen großen Klimademonstrationen am Freitag (3. März) auf. Allein im Südwesten rechnet die Organisation mit Tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei Demonstrationen in mehr als 40 Städten.

Unter dem Motto »#TomorrowIsTooLate« (Morgen ist zu spät) seien Proteste unter anderem geplant in Stuttgart, Biberach und Geislingen, Freiburg, Reutlingen, Wiesloch, Heidenheim und Ludwigsburg. Auch in Heidelberg und Mannheim wird zu Demonstrationen eingeladen. »Was wir jetzt brauchen, ist ein radikales Umsteuern in allen Gesellschaftsbereichen, denn: Morgen ist zu spät!«, sagte Jaron Immer von Fridays For Future Baden-Württemberg am Montag.

Die Veranstalter verbinden ihre Proteste nach eigenen Angaben mit den laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst und einem deutschlandweiten Aktionstag der Gewerkschaft Verdi und Beschäftigter im Nahverkehr. »Wir brauchen mehr ÖPNV für den Kampf gegen den Klimawandel«, sagte Jan Bleckert von Verdi Baden-Württemberg. Laut Fridays for Future werden die Demonstrationen zudem unterstützt vom Verkehrs Club Deutschland (VCD), den Umweltschutzverbänden BUND und Nabu sowie vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB).

Fridays for Future hat in der Vergangenheit bereits mehrfach zu weltweiten Klimaprotesten aufgerufen. Im September 2022 etwa gingen in Deutschland dabei mehrere Zehntausend Menschen auf die Straße.

Zuletzt hatten Klimaaktivisten mit Protesten gegen den Abriss von Lützerath in Nordrhein-Westfalen Demonstranten mobilisiert. Das Dorf, ein Ortsteil von Erkelenz westlich von Köln, ist von der Polizei geräumt und dann abgebaggert worden, um an die darunter liegende Braunkohle zu kommen. Dies sei zur Aufrechterhaltung der Energiesicherheit dringend nötig, argumentieren RWE und die nordrhein-westfälische Landesregierung. Klimaaktivisten widersprechen dem.

Fridays for Future

© dpa-infocom, dpa:230227-99-759006/2