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Freizeitparks erhöhen erneut Preise im kommenden Jahr

Steigende Energiepreise und Lohnkosten sowie Ausgaben für neue Attraktionen schlagen sich auf die Eintrittspreise in den Freizeitparks nieder.

Schwabenpark
Besucher fahren im Schwabenpark in Kaiserbach mit der Achterbahn »Force One«. Foto: Christoph Schmidt/DPA
Besucher fahren im Schwabenpark in Kaiserbach mit der Achterbahn »Force One«.
Foto: Christoph Schmidt/DPA

Im kommenden Jahr müssen sich Besucherinnen und Besucher von Freizeitparks für den Eintritt tiefer in die Tasche greifen. Eine Übersicht:

Im Schwaben-Park in Kaisersbach mussten Besucher in diesem Jahr 27,50 Euro berappen. 2022 waren es noch 24,50 Euro. Auch im kommenden Jahr sei eine Erhöhung geplant, sagte ein Sprecher. »Da wir noch mitten in der aktuellen Saison 2023 stecken, ist noch keine finale Entscheidung gefallen in welchem Maße diese ausfällt.« Wenn die allgemeinen Lebenshaltungskosten steigen, seien Freizeitparks oft gezwungen, ihre Preise zu erhöhen, um mit den gestiegenen Betriebs-, sowie Lohn und Personalkosten Schritt zu halten. »Freizeitparks investieren oft in neue und teilweise in millionenschwere Attraktionen, Renovierungen und Verbesserungen, um das Erlebnis für die Besucher attraktiver zu gestalten. Dies kann zu Preisanpassungen führen, um die Kosten dieser Projekte auszugleichen.«

Auch im Erlebnispark Tripsdrill in Cleebronn (Kreis Heilbronn) ist nach Auskunft eines Sprechers eine Erhöhung der Eintrittspreise wie jedes Jahr absehbar. In diesem Jahr kosten die Tickets zwischen 39 Euro und 42 Euro. Im Jahr davor waren es 38 Euro gewesen. »Die Nutzung der Parkplätze in Tripsdrill ist kostenlos. Bei vielen anderen Parks kommen dafür auch noch einige Euro hinzu.« Noch stünden die Preise für 2024 nicht fest. »Allerdings ist es bei uns - so wie fast in der ganzen Freizeitpark-Branche - üblich, dass sich unser Park weiterentwickelt und regelmäßig um neue Attraktionen wächst. Alleine aus diesem Grund werden die Preise im Regelfall jedes Jahr nach oben angepasst.« Die in den vergangenen beiden Jahren deutlich gestiegenen Kosten in verschiedenen Bereichen müssten einkalkuliert werden. »Unsere laufende Saison endet nun am 5. November. Es ist davon auszugehen, dass wir in den Wochen darauf die finale Preisgestaltung für 2024 beschließen werden.«

Das Ravensburger Spieleland in Meckenbeuren (Bodenseekreis) spricht von einer leichten Preisanpassung im kommenden Jahr. »Unser regulärer Preis 2024 liegt bei 43,00 Euro pro Erwachsener oder Kind ab drei Jahren«, sagte eine Sprecherin. Im laufenden Jahr waren es 42,50 Euro pro Erwachsener und 40,50 Euro pro Kind ab drei Jahren. Eine Saisonkarte kostet im Vorverkauf, der noch bis zum 12. November dauert 89,00 Euro pro Person.

Laut Onlinebuchungssystem des Europa-Parks Rust kostet ein Standardtagesticket in Deutschlands größtem Freizeitpark ab dem 23. März 2024 und abhängig vom Wochentag zwischen 61,50 Euro und 69,50 Euro - das entspricht einem Plus von fast sieben Prozent. Bis zum 7. Januar 2024 muss man dafür noch zwischen 57,50 Euro und 65 Euro berappen. Als Erwachsene gelten in dem Park alle Besucherinnen und Besucher ab zwölf Jahren. Die letzte Preiserhöhung lag Anfang 2023 bei etwa fünf Prozent.

»Trotz massiver Kostensteigerungen in allen Unternehmensbereichen, die durch Inflation, höhere Lohn- und Arbeitskosten, aber auch höhere Energiepreise verursacht werden und weit über 15 Prozent liegen«, habe sich die Europa-Park-Geschäftsführung zu dieser moderaten Erhöhung entschlossen. Auf die Europa-Park-Besucher wartet in der Saison 2024 unter anderem als Neuheit eine Achterbahn namens »Voltron Nevera powered by Rimac«. »Diese 1385 Meter lange Attraktion ist der längste Multi Launch Coaster des Kontinents. Der steilste Launch der Welt mit 105 Grad sorgt direkt nach dem Katapultstart für eine völlig neue Dimension des Adrenalinkicks«, sagte ein Sprecher. Eröffnet werde auch der erste Abschnitt des neuen kroatischen Themenbereichs.

© dpa-infocom, dpa:231028-99-734534/2