Beim Gegentor von Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz ging Freiburgs Christian Streich das Herz auf. »Meinen Spielern kann ich da keinen Vorwurf machen. Florian Wirtz kannst du nicht verteidigen. Das ist einfach Weltklasse«, sagte der Trainer des SC Freiburg nach dem 1:2 am Sonntag bei Bayer Leverkusen. Streich, der während der Partie am Spielfeldrand so wild gezetert hatte, dass er kurz vor der Roten Karte gestanden hatte, zollte dem 20-Jährigen höchsten Respekt. »Wir sollten froh sein, dass nicht alle in England sind. Dass sie uns nicht alle wegkaufen. Dass ein paar noch da sind«, schwärmte er.
Mit einem Zaubertor im Stile von Lionel Messi hatte Wirtz nach einer fast unglaublichen Dribbel-Einlage mit 14 Ballkontakten das Leverkusener 1:0 erzielt. »Was sollst du da noch sagen?«, meinte Streich mit Blick auf das Tor bei DAZN.
In der nächsten Englischen Woche treten die Breisgauer am Mittwoch (18.00 Uhr/Sky) im DFB-Pokal an und gehen als Favorit in die Zweitrundenpartie gegen den SC Paderborn. Angesichts der Ausfälle von Roland Sallai und Maximilian Philipp sieht Streich seine Mannschaft jedoch zunehmend in personellen Nöten. »Wir sind jetzt natürlich dünn mit den zwei Langzeitverletzten, die jetzt noch mal dazu kamen. Es ist echt hart«, sagte der 58-Jährige: »Wir sind froh, wenn nicht noch mehr dazukommen.« Philipp und Sallai hatten sich am vergangenen Donnerstag beim 3:1 in der Europa League verletzt.
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