Ex-Trainer Volker Finke traut dem SC Freiburg ungeachtet der heftigen Niederlage im Landesduell beim VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende auch in dieser Saison wieder den Einzug in den Europapokal zu. »Ich bin nicht sicher, ob sie nach dem 0:5 in Stuttgart einfach sagen können «Mund abputzen, weiter geht's». Der Sieg davor gegen Bremen war ja auch schon etwas glücklich«, sagte der 75-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. »Aber grundsätzlich haben sie das Potenzial, auch diese Saison wieder um die internationalen Plätze mitzuspielen. Das traue ich ihnen definitiv zu.«
Die Freiburger liegen nach den ersten drei Spieltagen der Fußball-Bundesliga bei sechs Punkten. »Wenn es am Ende Platz neun oder zehn werden sollte, wäre es auch keine schlechte Saison«, sagte Finke, der den Sport-Club von 1991 bis 2007 trainiert hat. »Insgesamt freue ich mich einfach über die Entwicklung des Vereins, der sich inzwischen auch wirtschaftlich ins Tabellenmittelfeld vorgearbeitet hat. Rückblickend ist es ein bisschen schade, dass es letzte Saison nicht ganz für die Champions League gereicht hat. Das war vermutlich schon eine seltene Gelegenheit.«
Der SC verpasste die Königsklasse in der abgelaufenen Spielzeit knapp, qualifizierte sich aber immerhin zum zweiten Mal nacheinander für die Europa League. In der treffen die Freiburger in der Gruppenphase nun auf West Ham United (England), Olympiakos Piräus (Griechenland) und Backa Topola (Serbien).
© dpa-infocom, dpa:230908-99-118639/2