Der SC Freiburg hat seinen Anspruch auf einen Platz im oberen Tabellendrittel der Fußball-Bundesliga eindrucksvoll untermauert. Der Sport-Club besiegte dank einer effizienten ersten Halbzeit den FC Augsburg mit 3:1 (3:0) und mischt mit nun 15 Punkten weiter munter in der Spitzengruppe mit. Die Augsburger liegen als Tabellen-15. drei Punkte von den Abstiegsplätzen.
Auf dem neuen Rasen im Europa-Park-Stadion sorgten Vincenzo Grifo (34. Minute), Philipp Lienhart (37.) und Kapitän Christian Günter (45.+1) per Traumtor für eine rauschhafte Phase vor der Halbzeitpause. Augsburgs Philip Tietz (65.) traf für die Gäste und machte die Partie noch einmal spannend. Für Freiburg und den neuen Trainer Julian Schuster, Nachfolger von Idol Christian Streich, war es schon der fünfte Sieg nach sieben Spieltagen.
SC zum vierten Mal in Folge mit unveränderter Startelf
Die Badener blieben sich vor der Partie treu. Schuster setzte schon zum vierten Mal in Folge auf dieselbe Anfangself. Auf der Gegenseite kehrte bei den Augsburgern Angreifer Samuel Essende nach seiner Rot-Sperre zurück, Chrislain Matsima verteidigte für den am Oberschenkel verletzten Keven Schlotterbeck.
Die Gäste aus Bayern waren zunächst um Stabilität bemüht. Und das zahlte sich aus. Die Freiburger taten sich offensiv zunächst etwas schwer. Kapitän Günter (17.) probierte es mit einem Fernschuss. Doch sein Versuch rauschte links am Tor vorbei.
Nach einer halben Stunde erhöhten die Hausherren das Tempo. Erneut aus der Ferne prüfte Maximilian Eggestein Augsburgs Torwart Nediljko Labrovic, doch der Sommer-Neuzugang parierte stark.
Grifo und Günter brillieren
Kurze Zeit später war der 1,96 Meter große Hüne dann machtlos. Leistungsträger Grifo leitete das Tor selbst ein, bat Mitspieler Eren Dinkci um den Doppelpass und schlenzte den Ball unwiderstehlich unten rechts ins Tor.
Und Grifo dachte nicht daran, aufzuhören. Nur drei Minuten später erhöhte Innenverteidiger Lienhart nach der Eckball-Hereingabe des italienischen Nationalspielers per Kopf für den Sport-Club. Günter wollte seinem Team-Kollegen wohl nicht den ganzen Ruhm überlassen und traf mit einem sehenswerten Distanztreffer aus etwa 25 Metern gar zum 3:0.
Nach dem rauschhaften Ende der ersten Hälfte wurde es im zweiten Durchgang deutlich gemächlicher. Zu fahrlässig agierte Freiburgs Abwehr, als Augsburgs Angreifer Tietz verkürzte. Danach verhinderte Torwart Noah Atubolu mehrmals den nächsten Gegentreffer. Der SC verschleppte gegen Spielende immer mehr das Tempo und machte so den insgesamt verdienten Sieg perfekt.
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