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Frau stirbt nach Messerattacke: Ehemann in U-Haft

In der Familie soll es schon länger Streit gegeben haben, die Frau wollte ihren Ehemann mit gerichtlicher Hilfe auf Abstand halten. Nun sind die beiden wohl doch aufeinander getroffen - mit tödlichem Ausgang.

Blaulicht
Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle. Foto: Friso Gentsch
Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle.
Foto: Friso Gentsch

Ein 49-Jähriger soll im Schwarzwald seine von ihm getrennt lebende Ehefrau umgebracht haben. Der Mann kam am Samstag wegen des Verdachts eines vorsätzlichen Tötungsdelikts in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Der Deutsche soll die 35-Jährige am Freitagnachmittag mit einem Messer in der Nähe ihres Zuhauses in Bonndorf (Landkreis Waldshut) angegriffen und am Oberkörper schwer verletzt haben. Das Opfer starb noch am Tatort. Um die genaue Todesursache zu klären, sollen Rechtsmediziner die Leiche am Montag obduzieren.

Zeugen hätten den Mann nach dem Angriff zu Boden gebracht, hieß es. Einsatzkräfte der Polizei nahmen ihn fest. Das Amtsgericht erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen Haftbefehl.

Die Frau soll im Mai beim Familiengericht ein Annäherungsverbot gegen den Beschuldigten erwirkt haben, teilten die Ermittler am Sonntag mit. Der Tatverdächtige sei außerdem strafrechtlich mehrfach in Erscheinung getreten, zuletzt im Jahr 2021 wegen Beleidigung.

Die Polizei hat den Angaben nach zahlreiche Zeugen vernommen. Die Kriminaltechnik habe die mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt und umfangreich Spuren gesichert. Zu den genauen Hintergründen der Tat sowie zu deren Ablauf dauerten die Ermittlungen aber noch an.

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Zweite Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:230603-99-929941/3