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Frau in Wertheim erstochen: Partner unter Verdacht

Hilfeschreie schrecken den Nachbarn auf, der ruft die Polizei. Zu spät. In einer Wertheimer Wohnung ist eine Frau Opfer einer Gewalttat geworden. Es gibt einen Verdächtigen.

Blaulicht
Ein Blaulicht ist auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs zu sehen. Nach dem möglicherweise unnatürlichen Tod einer Heimbewohnerin hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück Ermittlungen aufgenommen. Foto: Lino Mirgeler/DPA
Ein Blaulicht ist auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs zu sehen. Nach dem möglicherweise unnatürlichen Tod einer Heimbewohnerin hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück Ermittlungen aufgenommen.
Foto: Lino Mirgeler/DPA

Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau in Wertheim (Main-Tauber-Kreis) hat die Polizei den Partner des Opfers als Tatverdächtigen festgenommen. Die 60-Jährige war am Sonntagmorgen mit mehreren Stichverletzungen in der Wohnung ihres Freundes aufgefunden worden, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Tatwaffe sei ein Messer gewesen, sagte ein Sprecher weiter.

Hilfeschreie aus der Wohnung hatten demnach einen Zeugen erschreckt, der die Polizei alarmierte. Die Frau erlag in einem Krankenhaus ihren Verletzungen, wie es weiter hieß. Ihr tatverdächtiger Partner sei dem Haftrichter vorgeführt und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mosbach vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden.

Solche Gewaltverbrechen werden auch als Femizid bezeichnet. Femizid bedeutet, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet werden - also weil sie Frauen sind. Als häufigste Form gilt die Tötung von Frauen durch Partner oder Ex-Partner.

© dpa-infocom, dpa:240506-99-934045/4