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Flughafen rechnet Ende des Jahrzehnts mit Vorkrisenniveau

Der Zahl der Fluggäste nimmt am Stuttgarter Flughafen nach dem Corona-Einbruch wieder zu. Doch noch steckt der Flughafen in den roten Zahlen. Der Geschäftsführer verrät, wann sich das ändern soll.

Flughafen Stuttgart
Ein Passagierflugzeug landet auf dem Flughafen Stuttgart. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Ein Passagierflugzeug landet auf dem Flughafen Stuttgart.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Der Geschäftsführer des Stuttgarter Flughafens rechnet damit, bei den Fluggästen gegen Ende des Jahrzehnts wieder das Niveau von vor der Corona-Krise zu erreichen. Er rechne zwischen 2028 und 2030 damit, sagte Ulrich Heppe der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Schwarze Zahlen werde der Flughafen vermutlich wieder 2026 schreiben, sagte Heppe.

Nach dem Einbruch während der Corona-Krise freue er sich, dass ein allmählicher Erholungseffekt einsetze. Für dieses Jahr erwarte der Flughafen 8,3 Millionen Passagiere - nach sieben Millionen im Vorjahr. »Wir gehen davon aus, dass wir 2024 dann die neun Millionen erreichen«, sagte Heppe. 2019 hatte der Flughafen noch 12,7 Millionen Fluggäste gezählt.

Ein einstelliger Millionenbetrag bei den Fluggästen reiche unter den aktuellen Rahmenbedingungen jedoch nicht aus, um schwarze Zahlen zu schreiben, sagte Heppe. Der Flughafen habe reagiert und versuche, die Umsätze zu erhöhen und die Kosten zu reduzieren. So versuche man etwa, freie Büroflächen neu zu vermieten und »Energiekosten zu sparen, wo es nur geht«.

Sowohl bei den Umsätzen als auch dem Ergebnis hinkt der Flughafen derzeit noch 2019, dem Jahr vor der Corona-Krise, hinterher. Damals hatte der Flughafen bei Umsätzen von 300 Millionen Euro ein Ergebnis von 50,2 Millionen Euro erwirtschaftet. Im vergangenen Jahr schrieb der Flughafen nach Umsätzen von rund 204 Millionen Euro einen Verlust von 16,1 Millionen Euro.

© dpa-infocom, dpa:230731-99-619796/2