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Flößerei wird immaterielles Kulturerbe der Unesco

Die UN-Kulturorganisation Unesco hat die Flößerei zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit ernannt. Die Tradition, die Deutschland zusammen mit Lettland, Österreich, Polen, Spanien und Tschechien für die Liste nominiert hatte, sei seit dem Mittelalter in Europa lebendig, teilte die Unesco am Donnerstag in der marokkanischen Hauptstadt Rabat mit.

Die Flößerei ist der Transport von Holz auf dem Wasserweg. Seine Blütezeit erlebte das Handwerk in Europa zwischen dem Mittelalter und der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

»Die Würdigung der Flößerei durch die Unesco ist auch eine Auszeichnung der europäischen Zusammenarbeit«, sagte Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, laut Mitteilung.

Die Unesco entscheidet in dieser Woche in Rabat, welche Bräuche, Ausdrucksformen und Fertigkeiten in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden. Neben der Flößerei wurden bislang auch das französische Baguette, der Moderne Tanz in Deutschland und die Zucht der berühmten Lipizzaner-Pferde in die Liste aufgenommen.

Mitteilung der Unesco

© dpa-infocom, dpa:221201-99-741847/2