Union Berlins Trainer Urs Fischer reagiert auch auf die sportliche Krise mit Humor. Nach der 0:1-Niederlage beim 1. FC Heidenheim schickte Fischer am Samstag zunächst Grüße an seinen neben ihm sitzenden Trainerkollegen Frank Schmidt, der ihm seine Biografie geschenkt hatte: »Danke nochmal für Dein Buch mit persönlicher Widmung. Ich versuche, das schnellstmöglich zu lesen. Vielleicht ist da ein Tipp dabei, wie wir aus dieser Situation herauskommen«, sagte Fischer mit einem Augenzwinkern. Das 0:1 war die fünfte Niederlage in Serie für die Köpenicker, die zuvor in über fünf Jahren unter dem Schweizer nie fünf Spiele sieglos waren.
Vor den Spielen gegen Sporting Braga am Dienstag (18.45 Uhr) und bei Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr) steht Union unter erhöhtem Erfolgsdruck. »Jede Niederlage schmerzt. Es gilt, mal wieder ein Erfolgserlebnis hinzubekommen. Es ist der Vorwurf, den wir uns gefallen lassen müssen. Du musst ein Tor erzielen, am Schluss entscheiden Tore«, sagte Fischer vor dem wegweisenden Doppelpack vor der Länderspielpause. Union müsse nun »schleunigst beginnen«, sich zu belohnen.
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