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Festspielhaus Baden-Baden sucht Ersatz

Das Festspielhaus Baden-Baden arbeitet noch daran, wie es nach dem Abschied der Berliner Philharmoniker mit den Osterfestspielen weitergehen soll. »Unmittelbar nachdem wir die Trennung von den Berliner Philharmonikern bekanntgegeben hatten, haben sich große Orchester dieser Welt beim Intendanten gemeldet und gefragt, was wir in Zukunft an Ostern machen wollen«, sagte der Vorsitzende des Stiftungsvorstands der Kulturstiftung Festspielhaus Baden-Baden, Ernst-Moritz Lipp, dem »Badischen Tagblatt« und den »Badischen Neuesten Nachrichten« (Samstag). Intendant Benedikt Stampa sei dabei, mit seinem Team ein neues Konzept zu entwickeln.

Festspielhaus Baden-Baden
Außenaufnahme des Festspielhauses. Foto: Uli Deck
Außenaufnahme des Festspielhauses.
Foto: Uli Deck

Kurz vor Weihnachten war bekanntgeworden, dass sich die Berliner Philharmoniker ab 2026 von Baden-Baden trennen. »Es tat nur kurz weh, aber das hatte eher mit dem Zeitpunkt der Entscheidung kurz vor Weihnachten zu tun«, sagte Lipp. »Wir sind ja nicht geschieden.« Es bestehe weiter ein gutes Verhältnis, daher plane man mit speziellen Konzert-Residenzen der Berliner Philharmoniker in die Zukunft.

»Ich habe nie geglaubt, dass die Berliner 40 Jahre bleiben, so lange wie sie in Salzburg waren«, sagte der Stifter den Zeitungen. Die heutige Zeit brauche den Wechsel. »Wir haben uns anfangs auch gefragt, ob die Osterfestspiele gegenüber den anderen Festivals nicht überdimensioniert sind? Aber eines ist klar, die zehn Jahre mit den Berliner Philharmonikern haben das Festspielhaus und Baden-Baden zu einem äußerst attraktiven Festspielort gemacht.« Am 18. April feiert das mit 2500 Plätzen größte deutsche Opernhaus 25. Geburtstag.

Festspielhaus Baden-Baden

© dpa-infocom, dpa:230415-99-323063/2