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Festnahmen: Illegale Prostitution und Schleuserkriminalität

Fahnder haben am Mittwoch in Hessen und Baden-Württemberg mehrere Objekte wegen des Verdachts der illegalen Prostitution und der Schleuserkriminalität durchsucht und zwei Frauen verhaftet. Einer 44-jährigen Deutschen wird vorgeworfen, mindestens neun Frauen aus China illegal als Prostituierte beschäftigt zu haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und die Bundespolizei mitteilten. Sie soll die Beschäftigung der Frauen organisiert, Sozialversicherungsbeiträge von fast einer Million Euro und Lohn- und Umsatzsteuer von mehr als einer Million Euro nicht gezahlt haben.

Handschellen
Ein Mann trägt Handschellen. Foto: Stefan Sauer
Ein Mann trägt Handschellen.
Foto: Stefan Sauer

Eine 45 Jahre alte Chinesin aus Ulm soll die Termine der Prostituierten organisiert sowie die Preisabsprachen mit den Freiern und Haus- und Hotelbesuche koordiniert haben. Gegen beide Frauen lagen den Ermittlern zufolge Haftbefehle des Amtsgerichts Hanau vor. Ein 59-Jähriger stehe zudem im Verdacht, als Fahrer tätig gewesen zu sein.

Bei der Aktion wurden Wohn- und Geschäftsräume sowie Bordelle in Hanau, Offenbach, Rüsselsheim, Ulm und im Main-Kinzig-Kreis durchsucht. Es seien zahlreiche Beweise wie Handys oder Datenträger sichergestellt worden. Zur Abschöpfung möglicher krimineller Gewinne seien Vermögenswerte sichergestellt sowie ein Bankguthaben gepfändet worden.

© dpa-infocom, dpa:230614-99-52100/2