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Feldhasen-Bestand im Südwesten stabil

Flächenversiegelung, intensive Landwirtschaft und Fressfeinde machen den Langohren zu schaffen. Trotzdem halte sich die Population im Südwesten gut, haben nun neue Zahlen ergeben. In manchen Regionen fühlen sich die Tiere offenbar wohler als in anderen.

Feldhase
Ein Feldhase steht auf seinen Hinterläufen. Foto: Thomas Warnack
Ein Feldhase steht auf seinen Hinterläufen.
Foto: Thomas Warnack

Gute Nachrichten zu Ostern: Der Bestand der Feldhasen in Baden-Württemberg halte sich stabil, teilte der Landesjagdverband mit. Im Südwesten hoppelten demnach im vergangenen Jahr rund 14 Feldhasen pro Quadratkilometer durch die Flur. Dass der Verband im Vorjahr noch 16 Langohren je Quadratkilometer meldete, sei eine gewöhnliche Schwankung, erklärte ein Sprecher.

Bedroht werden Feldhasen demnach zum einen durch Flächenversiegelung und intensivierte Landwirtschaft, zum anderen durch Krankheiten und Fressfeinde wie Füchse. Im Südwesten sind laut Jagdverband die meisten Hasen in der Rheinebene und im Donau-Iller-Lech-Raum unterwegs. Am wenigsten lassen sich die Tiere am Hochrhein und im voralpinen Hügel- und Moorland blicken.

»Die Feldhasenbestände sind wichtige Indikatoren für die Lebensraumbedingungen in der Agrarlandschaft«, sagte Klaus Lachenmaier, Wildbiologe beim Landesjagdverband.

Ab 1997 wurden die Langohren dem Verband zufolge gezählt, ab 2001 wurden außerdem die Daten veröffentlicht. Der Bestand schwanke seitdem zwar regional und jährlich, bleibe aber stabil. Gezählt werde jeweils im Frühjahr und im Herbst.

Laut Verband zählen Jägerinnen und Jäger die Tiere in etwa 150 Revieren mit der sogenannten Scheinwerfermethode. Sie fahren dabei im Dunkeln bestimmte Strecken im Jagdrevier entlang und leuchten die Flächen ab. Die Auswertung der Daten übernimmt demnach die Wildforschungsstelle des Landes.

Mitteilung des Landesjagdverbands

© dpa-infocom, dpa:230407-99-241301/2