Mit der Bündelung der Kompetenzen in einer großen Landesbausparkasse stärke man sowohl die Position des Instituts am Markt als auch die Rolle als Arbeitgeber, teilten der designierte Vorstandsvorsitzende Stefan Siebert und sein Stellvertreter Erwin Bumberger mit. Fusionsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen. Siebert ist aktuell noch Chef der LBS Südwest, Bumberger sein Pendant bei der bayerischen LBS.
Der größere der beiden Partner ist die LBS Südwest, in der sich 2016 die früher ebenfalls eigenständigen Häuser aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zusammengeschlossen hatten. An dem neuen Institut ist der Sparkassenverband Baden-Württemberg mit 51,2 Prozent beteiligt. Der bayerische Sparkassenverband hält 41,5 Prozent, der Verband aus Rheinland-Pfalz 7,3 Prozent.
Die drei Sparkassenverbände hatten die Fusion bereits im vergangenen Dezember beschlossen. Nach Zustimmung der Landtage wurde im Frühjahr dann ein Staatsvertrag zwischen den drei Bundesländern unterzeichnet. Zuletzt hatte nur noch die Zustimmung der EZB gefehlt. Anders als die Genossenschaftsbanken haben die öffentlich-rechtlichen Sparkassen bislang keine bundesweit agierende Großbausparkasse nach dem Muster der Schwäbisch Hall aufgebaut.
Die neue Landesbausparkasse hat ihren Sitz in Stuttgart und München. Außerdem gibt es einen Standort in Mainz mit einer Landesdirektion Rheinland-Pfalz und einen Standort in Karlsruhe. Das neue Institut hat den Angaben nach eine Bilanzsumme von knapp 38 Milliarden Euro und annähernd 2,8 Millionen Kundinnen und Kunden. Insgesamt arbeiten dort rund 1500 Menschen sowie etwa 800 Berater im Außendienst.
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