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Experte: Künstler ebnen Weg für modernes Schwarzwaldimage

Bollenhut und Kuckucksuhr - bei diesen und anderen Schwarzwaldsymbolen fällt schnell mal das Wort »Kitsch«. Inzwischen gibt es aber auch einen neuen Umgang mit der Tradition.

Schwarzwaldklischees
Markus Herbener steht im Museum. Foto: Philipp von Ditfurth/DPA
Markus Herbener steht im Museum.
Foto: Philipp von Ditfurth/DPA

Zeitgenössische Künstler haben einem Experten zufolge den Weg zu einem modernen Schwarzwaldimage geebnet. Zu ihnen gehöre der Offenburger Stefan Strumbel, der mit bunten Kuckucksuhren bekannt wurde, sagte Markus Herbener, Forstwissenschaftler an der Universität Freiburg und Schwarzwaldexperte. »Er hat den Schwarzwaldkitsch und den Begriff «Heimat Schwarzwald» auf eine neue, attraktive Ebene gebracht.«

Der Fotograf Sebastian Wehrle zeigt junge Menschen, auch mit Tätowierungen, die nicht in das perfekte Klischee fallen, aber traditionelle Trachten tragen, wie Herbener der Deutschen Presse-Agentur sagte. »Es wird heute akzeptiert, wenn man sich als Schwarzwälder outet, ohne dabei gleich als «Landei» oder «Hinterwälder» zu gelten.« Herbener kam als Wissenschaftler und gebürtiger Schwarzwälder dazu, sich intensiv mit regionalen Klischees zu beschäftigen.

»Heute sind bei den Schwarzwaldtouristen eher Uhren beliebt, die keine Schnörkel und ein modernes Gehäuse haben. Aber der Kuckuck muss rufen, das ist zentral«, sagte Herbener mit Blick auf die Kuckucksuhr, die als ein Wahrzeichen der Region im Südwesten Deutschlands gilt.

Schwarzwald Tourismus zum Bollenhut

Schwarzwald Tourismus zur Schwarzwälder Kirschtorte

Deutsches Uhrenmuseum zur Kuckucksuhr

Homepage Sebastian Wehrle

Homepage Stefan Strumbel

Stadt Gutach

Ankündigung Ausstellung »Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds« in Freiburg

Uni Freiburg zu Dr. Markus Herbener

© dpa-infocom, dpa:230830-99-07790/2