Cheftrainer Pellegrino Matarazzo hat die TSG 1899 Hoffenheim auf die Europapokal-Chance im Saisonfinale der Fußball-Bundesliga eingeschworen. »Wir haben den Endspurt ausgerufen. Wir wissen, worum es geht. Es geht um die Möglichkeit, vieles wiedergutzumachen. Ich rede nicht vom 3:3 im Hinspiel, das extrem schmerzhaft war. Wir können vieles wieder geraderücken«, sagte Matarazzo vor dem Gastspiel beim bereits als Absteiger feststehenden SV Darmstadt 98 am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN).
Mit 40 Punkten hat Hoffenheim noch internationale Ambitionen. Dafür müssen aber Siege her, bestmöglich an beiden verbleibenden Spieltagen. Matarazzo erinnerte am Freitag daran, dass es vor einem Jahr am 33. Spieltag noch um den Klassenverbleib ging. »Jetzt geht es um etwas ganz Anderes. Es gibt definitiv noch mehr auf dem Weg«, sagte der 46-Jährige, der sein 50. Bundesliga-Spiel mit der TSG als »irrelevant« bezeichnete. »Ich feiere nicht mein Jubiläum, ich freue mich auf das Spiel in Darmstadt.«
Personell kann Matarazzo zwei wichtige Spieler einplanen. »Wout Weghorst war gesundheitlich angeschlagen. Er ist wieder voll im Mannschaftstraining. Ich gehe davon aus, dass er voll fit sein wird. Anton Stach hat Rückenprobleme gehabt. Ich bin optimistisch, dass er 100 Prozent fit sein wird«, sagte der Trainer. Umut Tohumcu ist nach abgesessener Gelbsperre zurück.
Dass der Abstieg der Hessen bereits feststeht, ändert für Matarazzo nichts an seiner Spielvorbereitung. »Das ist ihr letztes Heimspiel. Wir wissen nicht, was für ein Gesicht sie zeigen. Darauf liegt aber auch nicht mein Fokus. Wir gehen von ihrer maximalen Leistungsfähigkeit aus«, sagte der TSG-Trainer.
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