STUTTGART. Die ersten Termine für die Corona-Impfung im Südwesten sind bereits alle vergeben worden. Von den am Wochenende angebotenen Impfterminen seien keine mehr verfügbar, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Dies sei auch durch die noch geringe Verfügbarkeit des Impfstoffs bedingt. In einer ersten Charge waren am Wochenende 9750 Dosen an das Land geliefert worden. Den Großteil der Impfungen gab es bislang in Alten- und Pflegeheimen, da die Menschen dort zu den am stärksten durch die Pandemie Gefährdeten gehörten, so der Sprecher. Die ersten Impfungen mit Termin gab es am Montag, weitere sollen in den kommenden Tagen folgen. In den kommenden Wochen rechnet das Land mit rund 90 000 Dosen des Corona-Impfstoffs pro Woche. Es würden dann nach und nach auch mehr Termine bei den Impfzentren zur Verfügung stehen.
Bereits am Montag habe es wieder freie Termine gegeben, so der Sprecher. Die zentralen Impfzentren hätten derzeit Termine für die nächsten sechs Wochen bei der Terminvergabe eingepflegt. Weitere Termine werde es zudem geben, sobald die Kreisimpfzentren nach und nach Termine einpflegen würden. Wie viele Termine vergeben werden können, hängt nach Angaben des Ministeriums von der Verfügbarkeit des Impfstoffes ab und auch davon, wie viele Impfdosen bereits von den mobilen Impfteams etwa in Pflegeheimen gebraucht werden.
Zu Beginn der Impfungen im Südwesten gibt es neun zentrale Impfzentren (ZIZ) in den Städten Freiburg, Offenburg, Karlsruhe, Heidelberg, Stuttgart (2), Rot am See, Tübingen und Ulm sowie ein großes Impfzentrum in Mannheim. Ab Mitte Januar soll es die Impfung auch in rund 50 Kreisimpfzentren (KIZ) in allen Stadt- und Landkreisen geben.
Der Start der Impfungen ist nach Ansicht des Ministeriums gut gelaufen. Pannen wie etwa in Bayern mit unterbrochenen Kühlketten beim Impfstoff habe es keine gegeben. In ganz Deutschland und den Ländern der EU hatte es am Sonntag die ersten Impfungen gegen das Coronavirus gegeben. (dpa)