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Erst Frost, dann Hitze: Bauern ziehen Bilanz 2017/2018

Frost und Dürre haben die Bauern im vergangenen Kalenderjahr beschäftigt.

Weizen
Aufgrund der Dürre in vielen Regionen Deutschlands haben die Bauern eine deutlich schlechtere Getreideernte eingefahren. Foto: Patrick Pleul
Aufgrund der Dürre in vielen Regionen Deutschlands haben die Bauern eine deutlich schlechtere Getreideernte eingefahren. Foto: Patrick Pleul

STUTTGART. Während im Sommer vor allem die hohen Temperaturen Sorgen bereiteten, waren es in den Monaten zuvor noch die Auswirkungen des frostigen Frühjahrs 2017. Denn das Geschäftsjahr der Bauern läuft bis Juni 2018 - und war geprägt von den späten Frösten im Vorjahr, die vor allem die Obstbauern trafen. Unter der Hitze und der Trockenheit im Sommer litten hingegen vor allem Getreide und Gemüse.

Bauernpräsident Joachim Rukwied sprach vergangene Woche von einer »sehr schwierigen und herausfordernden« Lage. Zuletzt verdienten die Bauern bundesweit zwar wieder mehr. Im Südwesten profitierten sie beispielsweise von höheren Milchpreisen. Die Rücklagen reichten aber nicht zum Ausgleich von Ausfällen infolge der Trockenheit. Bundesweit sind laut Rukwied für die von Bund und Ländern bereitgestellten Nothilfen von bis zu 340 Millionen Euro inzwischen 8000 Anträge gestellt worden. Wie viele Bauern in Baden-Württemberg Hilfen beantragt haben, ist nach wie vor offen.

Insgesamt stabilisierte sich die Ertragslage der Branche bis Mitte 2018 weiter, nachdem im Vorjahr eine Erholung von niedrigen Weltmarktpreisen für wichtige Produkte eingesetzt hatte. (dpa)